Bachelorarbeit
Ontologien zur Klassifikation und Charakterisierung von multimedialen Inhalten
Research Area
Intelligent Information Management
Students
Advisers
Description (German)
Das klassische Fernsehen befindet sich momentan im Umbruch und entwickelt sich zu einem konvergenten Medium in Richtung Web. Der neu eingeführte Standard HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) ermöglicht es, moderne Web‐Applikationen in Fernsehprogramme zu integrieren und so durch interaktive Inhalte zu bereichern. Diese Inhalte können von verschiedenstem Format sein – besonderer Fokus liegt dabei auf audiovisuellen Medien, wie z.B. Audio- und Videodateien. Die verwendeten Medien werden durch sogenannte Metadaten beschrieben. Dabei handelt es sich zum einen um strukturierte Daten, wie zum Beispiel das allgemeine Beschreibungsformat MPEG‐7. Es gibt eine Vielzahl solcher strukturierter Beschreibungsformate, die immer auf einen bestimmten Anwendungskontext zugeschnitten sind. Zum anderen entstehen z.B. bei der Automatischen Analyse aber auch unstrukturierte Metadaten, die nicht näher beschrieben sind. Die Metadaten können dann dazu verwendet werden, relevante, ähnliche und verwandte Inhalte zu finden und dem Nutzer bereit zu stellen. Um mit Metadaten plattform‐ und applikationsübergreifend arbeiten zu können und sie im Web‐Kontext nutzbar zu machen, bedarf es eigener Ontologien, die die Eigenheiten der für die Mediendistribution zur Verfügung stehenden Metadaten umfassen. Solche Ontologien basieren technologisch auf dem Ressource Description Framework RDF. Sind Informationen also einmal mittels Ontologie in RDF codiert, können sie mit anderen Ontologien im globalen Web abgeglichen werden und so ein weites Spektrum weiterer Informationsquellen aufzeigen. Ferner wird es auch möglich die Informationsflut durch persönlichen Anforderungen und Ziele zu personalisieren bzw. auf bestimmte Merkmale zu reduzieren.